Ausführliche Inhaltsangabe
Das römische Reich 20 v. Chr. Die Epoche der römischen Bürgerkriege ist vorbei. Augustus hat durch seinen Sieg über Marcus Antonius und Kleopatra die Alleinherrschaft errungen und diese Herrschaft konsolidiert. Gnaeus Marcellus hat für Caesar und Augustus gekämpft und reist im Stab des Marcus Agrippa durch die Provinzen des römischen Imperiums.
Er ist zu einem wichtigen, einflussreichen Mann in der Provinz Narbonensis aufgestiegen. Sein ältester Sohn Gaius baut ein Handelsgeschäft in Arausio auf, sein zweiter Sohn Marcus wurde von einer reichen Familie in Rom adoptiert. Sein jüngster Sohn Lucius wird für eine Karriere im öffentlichen Dienst vorbereitet. Er verbringt die Zeit mit Lesen, in den Thermen und im Theater.
Da macht Augustus Gnaeus Marcellus ein verlockendes Angebot. Der Kaiser stützt seine Macht auf die Armee und den Ritterstand, der Stand aus dem die reichen Geschäftsleute kommen, um die alteingesessenen Familien in Schach zuhalten. Gnaeus Marcellus wird in den Ritterstand aufgenommen und schickt dafür seinen jüngsten Sohn Lucius als Centurio zur Legion.
Als Lucius von dem Angebot an seinen Vater hört ist er begeistert und als sein Vater Pertinax einen Ex-Gladiator einstellt, der ihn im Schwertkampf unterrichten soll, kennt sein Glück keine Grenzen.
Bei einer Geschäftsreise in Massilia (Marseille), verläuft er sich eines Tages im Hafenviertel und wird von Straßenkindern verprügelt und ausgeraubt. Sein Vater ist über diese Schwäche seines Sohnes und die öffentliche Demütigung der Familie so wütend, dass er Lucius auf das Weingut in der Nähe von Arausio verbannt, welches er als Entlassungsgeld aus der Armee erhalten hat. Dort soll er von Saxum, einem ehemaligen Legionär und Pertinax abgehärtet und auf die Legion vorbereitet werden. Wenn Lucius versagt und den Rang eines Centurio nicht erhält, muss er für den Rest seines Lebens auf dem Weingut bleiben und dort als Verwalter arbeiten.
Zwei Jahre quält sich Lucius bei Wind und Wetter durch die Ausbildung und wird endlich als Rekrut angenommen.
Seine Schwierigkeiten fangen damit aber erst an. Im Gegensatz zu den Legaten und Tribunen sind die Centurionen Berufsoffiziere, die 10 oder 20 Jahre Diensterfahrung haben und sich aus dem Mannschaftsstand hoch dienten. Die Möglichkeit auf Grund seiner Abstammung diesen Rang zu bekommen, kommt einer Revolution gleich. Mit zwei anderen Söhnen von Rittern Carvus und Mellonius beginnt Lucius seine Ausbildung. Ihnen stehen alle Centurionen der XIX Legion feindlich gegenüber.
Da die Drei aber auf höchsten Befehl an diesem Programm teilnehmen, kommt ein direkter Angriff auf sie, ein tödlicher Unfall zum Beispiel, nicht in Frage. Die erfahrenen Centurionen kennen aber genug andere Mittel und Wege um mit „Störenfrieden“ umzugehen. Besonders der undurchsichtige Centurio Titus Valens stachelt die Ausbilder an, um den dreien das Leben zur Hölle zu machen.
Lucius ist abgehärtet von der vor militärischen Ausbildung, die ihm sein Vater der selbst primi pilus in einer Legion war, aufgezwungen hat. Er quält sich durch alle Schikanen und wird schließlich zum Centurio ernannt.
Zunächst glaubt er durch das Kommando über eine eigene Centurie, alle Schwierigkeiten überwunden zu haben. Schon bald stellt er fest, dass er sich geirrt hat. Die Centurionen lehnen ihn auch weiterhin ab und sich als Vorgesetzter einer eigenen Einheit zu behaupten, ist viel schwieriger als Lucius gedacht hätte.
Titus Valens Einfluss, der als primi ordinis mehr Einfluss als selbst der Legat Publius Quinctilius Varus hat, reicht bis in Lucius Centurie. So hat Lucius mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Aufsässige Legionäre, Untergebene die seine Unerfahrenheit ausnutzen lassen ihn verzweifeln.
Dann beginnt auch noch der Feldzug gegen die raetischen und vindelicischen Stämme. Die Stiefsöhne des Kaisers, der besonnene Tiberius und der ehrgeizige Drusus führen vier Legionen an, um das Land zwischen Danuvius (Donau) und Alpen zu unterwerfen. Langen Märschen durch unübersichtliches Waldgebirge, folgen Überfälle aus dem Hinterhalt und Kämpfe gegen die Kelten. Gefangene müssen bewacht und befestigte Dörfer gestürmt werden. Außerdem lauern jenseits des Danuvius die germanischen Stämme, die den Römern das Voralpenland streitig machen könnten.
Lucius muss alles was er jemals gelernt und gelesen hat einsetzten, um sich gegen die Feinde innerhalb und außerhalb des Lager zu behaupten. Nur dann kann er ein vollwertiger Centurio der XIX Legion werden.